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Elterngeld Grundlagen

Elterngeld unterstützt Eltern in den ersten Lebensmonaten eines Kindes finanziell. Es soll den Verdienstausfall ausgleichen, wenn Mutter oder Vater nach der Geburt ihre Erwerbstätigkeit reduzieren oder vollständig pausieren. Auf dieser Seite erhältst du einen klaren Überblick über Voraussetzungen, Höhe, Dauer und Besonderheiten.

Was ist Elterngeld?

Elterngeld ist eine staatliche Einkommensersatzleistung. Es wird gezahlt, wenn Eltern ihr Kind nach der Geburt selbst betreuen und deshalb weniger oder gar nicht arbeiten. Das Elterngeld ersetzt einen Teil des wegfallenden Nettoeinkommens und entlastet Familien in einer wichtigen Lebensphase.​​​

Wer hat Anspruch auf Elterngeld?​

Anspruchsberechtigt sind:​

  • Eltern, die ihr Kind selbst betreuen und erziehen

  • Eltern, die höchstens 32 Stunden pro Woche arbeiten

  • Personen mit Wohnsitz oder gewöhnlichem Aufenthalt in Deutschland

  • Eltern, die mit ihrem Kind in einem Haushalt leben​

Elterngeld gibt es unabhängig vom Familienstand: verheiratet, unverheiratet, alleinerziehend oder getrennt erziehend.​

Welche Varianten gibt es?

Es stehen zwei Leistungsarten zur Verfügung:

Basiselterngeld

  • Dauer: 2 bis 12 Monate (14 Monate bei Aufteilung)

  • Ersetzt 65–100 % des wegfallenden Einkommens

  • Mindestbetrag: 300 Euro

  • Höchstbetrag: 1.800 Euro​

Elterngeld Plus

  • Dauer: doppelt so lang, dafür halb so hoch

  • Besonders sinnvoll bei Teilzeitarbeit

  • Kombinierbar mit Basiselterngeld​

Eine Kombination aus beiden Varianten ist möglich.

Wie wird Elterngeld berechnet?

​Die Berechnung richtet sich nach dem durchschnittlichen Einkommen der letzten 12 Monate vor der Geburt bzw. vor dem Mutterschutz. Grundlage ist das bereinigte Nettoeinkommen.

Wichtige Faktoren:​

  • Einkommen vor Geburt

  • Einkommen nach Geburt / Teilzeit

  • Art der Beschäftigung

  • Geschwisterbonus oder Mehrlingszuschlag

Je nach Situation empfehlen sich Basiselterngeld, Plus oder eine Mischung.

Wichtige Fristen

  • ​Elterngeld kann rückwirkend nur für maximal 3 Monate beantragt werden.

  • Der Antrag sollte daher möglichst früh gestellt werden.

  • Für einige Bundesländer gelten digitale Verfahren oder Besonderheiten.​​

Welche Unterlagen werden benötigt?

  • Geburtsurkunde

  • Einkommensnachweise

  • Arbeitgeberbestätigung

  • Mutterschaftsgeld-Bescheide

  • Steuerbescheide (bei Selbstständigen)

  • Nachweise über Teilzeit (falls relevant)

Eine vollständige Liste findest du später unter Unterlagen Checkliste.

Häufige Fehler vermeiden:

Viele Anträge enthalten Fehler, die zu Verzögerungen oder falschen Beträgen führen.

Typische Beispiele:

  • unvollständige Nachweise

  • falsche Monate im Bemessungszeitraum

  • fehlende Mutterschaftsgeld-Dokumente

  • falsch kombinierte Monate

Um Probleme zu vermeiden, lohnt sich eine professionelle Prüfung.

Unser Service:

Wir unterstützen dich bei:

  • optimaler Auswahl von Basiselterngeld/Plus

  • korrekter Berechnung

  • vollständigem, fehlerfreiem Antrag

  • digitalem Einreichen (sofern möglich)

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